Kein Zweifel: Wer in diesen Tagen die Ausbildung zur Industriekauffrau oder zum Industriekaufmann abgeschließt, der kann stolz auf seine Leistung sein und positiv in die berufliche Zukunft schauen. Vielleicht noch ein bisschen optimistischer, wenn noch die Zusatzqualifikation „Europaassistent*in“ hinzukommt. Wie bei Alina Krämer, Jedidah Mitchell und Vivien Hessling. Das Trio hat zusätzlich zu seiner Berufsausbildung an der zweijährigen Qualifizierung „Industriekauffrau International“ teilgenommen. Als Abschluss haben alle drei Schülerinnen der Kaufmännischen Schulen eine Projektarbeit verfasst und erfolgreich die Prüfung zur „Europaassistentin IHK“ vor dem zuständigen Fortbildungsprüfungsausschuss der IHK abgelegt. Das freut die Ausbildungsunternehmen und die zukünftigen Arbeitgeber. Denn: In einer globalisierten Welt sind Europaassistenten vielseitig einsetzbar und daher auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt.

Ein Höhepunkt ist unbestritten das Praktikum im Ausland. Alina Krämer (Ausbildungsbetrieb Sun Garden, Neuenkirchen) zog es nach Rumänien und Polen, Jedidah Mitchell (apetito AG, Rheine) machte praktische Erfahrungen in Griechenland und Vivien Hessling (Nur die GmbH, Rheine) zog es nach Malta. Das Einlassen auf neue Kolleginnen und Kollegen in einem unbekannten beruflichen Umfeld, das Kennenlernen von speziellen Arbeitsabläufen, aber auch das Entdecken gesellschaftlicher und kultureller Besonderheiten des jeweiligen Landes erweitern nicht nur den beruflichen, sondern auch den privaten Horizont. Da sind sich die drei Schülerinnen einig. Es sind bleibende Erinnerungen.

Vor dem mehrwöchigen Trip „in die weite Welt“ wurden sie an den Kaufmännischen Schulen intensiv durch Unterrichtseinheiten zu Europakunde, Länderkunde und Interkulturelle Kompetenz auf das Abenteuer Europa vorbereitet.

r so machen“, sagen sie unisono und möchten auch andere kaufmännische Auszubildende motivieren, die Zusatzqualifikation „Europaassistent*in“ einmal näher unter die berufliche Lupe zu nehmen. Denn: „Es lohnt sich wirklich.“

Während ihres Ausbildungsabschnitts im Ausland verbesserten die Teilnehmerinnen u.a. ihre fremdsprachlichen Kommunikationsfähigkeiten und erhöhten dadurch ihre Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt, darin sind sich alle drei einig.

„Durch die vertiefende Auseinandersetzung mit internationalen Fragestellun­gen sowie vielfältigen As­pekten des europäischen Waren- und Wirtschafts­rechts haben die Schülerinnen außerdem zusätzliche fachliche und stra­tegische Kompetenzen entwickelt“, ist sich Eva Brockmann-Könemann, eine der betreuenden Lehrkräfte, sicher. Darüber hinaus fördere das Auslandspraktikum die Selbstständigkeit und damit auch den professio­nellen Umgang mit Kunden und Lieferanten im In- und Ausland.

Marcus Maasen, Eva Brockmann-Könemann, Jedidah Mitchell, Alina Krämer, Vivien Hessling, Thomas Wienkamp (von links nach rechts).

Kaum zu Hause, hieß es im Januar schon wieder: Koffer packen und aufbrechen in Richtung Brüssel, wo die Schülerinnen auf einer dreitägigen Fahrt ihre wirtschaftspolitische Bildung ergänzen und interessante Gespräche mit Fachleuten führen konnten.

Auch Elin Gehling (KTR Systems GmbH, Rheine) absolvierte ein Praktikum in Griechenland. Sie schrieb ihre Projektarbeit, legte aber die IHK-Prüfung nicht ab. Doch auch ihre Mühen waren nicht umsonst: Sie erhält ein schulisches Zertifikat als „Industriekauffrau International“.

Die Anstrengungen, da sind sich Alina, Jedidah und Vivien einig, haben sich auf jeden Fall gelohnt. „Wir würden das wiede