60 frisch gebackene staatlich geprüfte Betriebswirtinnen und Betriebswirte mit den Schwerpunkten Personalwirtschaft oder Rechnungswesen wurden am vergangenen Freitag nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung aus der Fachschule für Wirtschaft an den Kaufmännischen Schulen Rheine entlassen.

Während der Abschlussfeier wurden sie von ihren Klassenleitungen Anne Hagemann, Alanah Steuter und Nils Heidenreich verabschiedet. Doch anstatt eine klassische Rede zu bemühen, bewiesen die Lehrkräfte, dass bei ihnen der Spaß nie zu kurz kommt. Humorvoll traten sie in einem Wettstreit gegeneinander an, „wer von uns dreien die beste Klasse hatte“. Und was eignet sich da besser als ein Quartettspiel? Die Regeln – allseits bekannt. Die auszuspielenden Kategorien – höchst ungewöhnlich: von den „längsten Schultagen“ (bis 21:15 Uhr – Stich) über die „weiteste Anreise der Studierenden“ (80 Kilometer aus Lüdinghausen – Stich) bis hin zur „besten Abschlussnote“ (Glückwunsch an: Gina Lübbering, Michelle Kim Scheipers und Tobias Seveneick) reichten die Themen. Mit einem Augenzwinkern und viel Witz trug das Trio die Ergebnisse vor, stritt sich mit scheinbarer Ernsthaftigkeit um die Punkte und sorgte so für herzhaftes Lachen bei den anwesenden Absolventinnen und Absolventen, den Vertreterinnen und Vertretern der Betriebe, bei Lehrkräften und Schulleitung der Kaufmännischen Schulen, Familien, Freundinnen und Freunden und nicht zuletzt bei der Leiterin des Amtes für Schule, Sport und Integration des Kreises Steinfurt, Sonja Bruns. Und neben all den humorvollen Anekdoten zollten Anne Hagemann, Alanah Steuter und Nils Heidenreich den Leistungen ihrer Studierenden höchsten Respekt. Schließlich hätten diese in den zurückliegenden zwei (in Vollzeit) oder dreieinhalb Jahren (in Teilzeit) immense Leistungen erbracht: Wöchentlichen Unterricht an fast jedem Mittwoch und Freitag, oftmals nachmittags und abends neben der beruflichen Tätigkeit, zahlreiche Klausuren, eine Projektarbeit samt Präsentation und Kolloquium sowie schließlich die Abschlussprüfungen.

Doch auch die positiven Seiten der Weiterbildung wurden nicht vergessen: Kategorien wie „das am weitesten entfernte Klassenfahrtsziel“ (Amsterdam mit 172 Kilometern) und „beste Verpflegung im Unterricht“ (in fast jeder Woche selbstgebackener Kuchen) zeugten von vielen schönen Erlebnissen während der vergangenen Jahre. Auch die „Anzahl der Klassentreffen“ (20 sticht) spiegelte die starke Gemeinschaft wider, die in dieser Zeit entstanden war. In ihren Grußworten der Studierendenvertretung erinnerten Nils Kippenbrock, Max Sabelfeld und Pia Dylong an eben diese Verbundenheit. Gemeinsam hätten die Absolventinnen und Absolventen in ihren Klassen „zugehört, beratschlagt, miteinander gelacht und geweint“, so Pia Dylong. Ihnen sei es gelungen, sich auf einen gemeinsamen Weg zu begeben „um Neues zu lernen, sich weiterzuentwickeln, nebenbei Freundschaften zu schließen, neue Kollegen und sogar die Liebe zu finden“, ergänzte Max Sabelfeld. Der Dank der Studierenden galt nicht nur ihren Lehrkräften, sondern auch den Eltern, Familien, Freundinnen und Freunden, die es ermöglich hätten, die von Sabelfeld beschriebenen „Jahre voller Lernen, Arbeiten, Zweifeln, Wachsen“ zu bewältigen.

Festzuhalten blieb, dass der absolvierte „herausfordernde, aber lohnende“ Bildungsgang und das erlangte Fachwissen zum Schlüssel für neue berufliche Perspektiven werden können. Dies bestätigte auch Julian Krümpel, Geschäftsführer der Kortmann Gruppe und Vertreter der Arbeitgeber, in seiner Festrede. Er betonte die Bedeutung fachlicher Spezialisierungen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung und des zunehmenden Einsatzes von Künstlicher Intelligenz.

Bevor zum Abschluss Schulleiter Tobias Raue den stolzen Besitzerinnen und Besitzern ihre Zeugnisse überreichte, Glückwünsche aussprach, zu Sektempfang und Ausklang einlud, wandte er sich noch einmal an die glücklichen Absolventinnen und Absolventen: „Heute mehr als zuvor tragen Sie nun eine stille, tiefe Kraft in sich. Nicht laut. Nicht prahlerisch. Aber echt. Und verdient.“ Den Studierenden blieb danach nur noch eines zu tun: Die letzte Kategorie des Fachschul-Quartetts in Echtzeit auszuspielen: „Durchmachen bei der Abschlussfeier“.

Absolvent:innen der Fachschule für Wirtschaft

Tobias Seveneick, Gina Lübbering und Michelle Kim Scheipers (vorne v. links) wurden als Beste ihres Jahrgangs ausgezeichnet

Absolvent:innen der Klasse WR4A mit Klassenlehrer Nils Heidenreich, Abteilungsleitung Christina Meier und Schulleiter Tobias Raue

Absolvent:innen der Klasse WP4A mit Klassenlehrerin Alanah Steuter, Abteilungsleitung Christina Meier und Schulleiter Tobias Raue

Absolvent:innen der Klasse WVPO1 mit Klassenlehrerin Anne Hagemann, Abteilungsleitung Christina Meier und Schulleiter Tobias Raue

Abschlussschüler 

Fachschule für Wirtschaft 

Schwerpunkt Personalwirtschaft 

Ellen Amshoff 

Leonie Bäumer 

Hanna Bauschulte 

Naci Cakmak 

Hassan Chehade 

Hanna Da Soller 

Tim Dresselhaus 

Emilie Epping 

Janina Frank 

Alina Gosch 

Fiona Grewe 

Lucas Hachmann 

Nadine Hils 

Lisa Hülsing 

Mohammad Hussein Saleh 

Nils Kippenbrock 

Vivien Kloppenborg 

Carolin Köbbemann 

Robin Lütke-Harmölle 

Lea Martschat 

Lara Naendorf-Horstmann 

Lena Niehoff 

Stefanie Ostendorf 

Jona Piepel 

Jannik Platte 

Simone Prozmann 

Sophie Retter 

Max Sabelfeld 

Michelle Kim Scheipers 

Lisa Scholle 

Sarah Schröer 

Luisa Schulte 

Tobias Seveneick 

Karina Spack 

Leonie Stalitza 

Laura Thiemeyer 

Julia Treppschuh 

Moritz Warkotz 

Nina Wiehager 

Julia Wiesch 

Eve Winnemöller 

Luisa Winters 

Schwerpunkt Rechnungswesen 

 Bedran Bayram 

Pia Meritxell Dylong 

Jörg Ehling 

Carmen Gausling 

Alicia Geers 

Nick Gröttrup 

Chris Holger Kockentiedt 

Julia Krüler 

Gina Lübbering 

Lukas Menke 

Sandra Overesch 

Luisa Rotterdam 

Lara Sandherm 

Kristin Schürhoff 

Thi Thuy An Truong 

Madelaine von Hebel 

Alina Weber 

Stefanie Wolters