Wir Schülerinnen und Schüler von den Kaufmännischen Schulen Rheine, dem Gymnasium Dionysianum und dem Kopernikus Gymnasium haben sich am Sonntag um zwölf Uhr am Hauptbahnhof in Rheine getroffen, und sind dann mit José und Petra Azevedo mit dem Bus nach Amsterdam zum Flughafen gefahren um Nachmittags den Flug nach Lissabon zu nehmen. Der Flughafenaufenthalt, sowie der Flug verliefen ohne Probleme. In Lissabon angekommen wurden wir dann schon von ein paar Austauschschülern in Empfang genommen und sind dann mit dem Bus weiter nach Leiria gefahren.
Nach der Ankunft an der Schule sind wir alle mit unseren Gastfamilien zu ihnen nach Hause gefahren. Jeder in unterschiedliche Orte, mal weiter weg von Leiria und mal mittendrin. Dadurch konnten wir alle ganz unterschiedliche und doch gleiche Erfahrungen sammeln und uns am nächsten Tag über das Haus und den Wohnort austauschen. Durch die verschiedenen Unterbringungsorte konnten manche eher das Stadtleben und manche das Landleben in Portugal kennenlernen.
Am ersten Tag in Leiria haben wir uns mit unseren Austauschschülern auf den Weg zu ihren Schulen gemacht. Auch hier waren wir nicht alle immer zusammen und konnten uns daher darüber austauschen, was anders an den Schulen war und in welche Fächer wir hereinschauen durften. Wir haben viele unterschiedliche Eindrücke vom Unterricht bis hin zur Struktur der jeweiligen Schule bekommen. Der Aufenthalt hat uns vor allem die großen Unterschiede der digitalen Arbeitsweisen klargemacht, aber auch das Design und die Modernität waren komplett unterschiedlich.
Anschließend haben wir uns dann noch im Rathaus getroffen und den Bürgermeister, Gonçalo Lopes und seine Vertreter kennengelernt und er hat uns ein bisschen über die Geschichte von Leiria erzählt. Danach haben wir noch ein Gruppenfoto gemacht und sind direkt im Anschluss zum Workshop „Traditionelle Tänze“ übergegangen. Dort haben wir alle gemeinsam typische Tänze kennengelernt und zusammen getanzt. Im Ganzen war es ein sehr anstrengender, warmer und langer Tag, der uns für den Start aber schon sehr viel Freude bereitet hat!
Am zweiten Tag haben wir uns auf den Weg zum „City museum“ in Leiria gemacht und uns dort die Ausstellung von dem Museumsführer, Mario, näherbringen lassen. Anschließend hatten wir den Workshop „Paper mill“, wo uns die Herstellung von Papier und Mehl anhand alter Holzmaschinen gezeigt wurde, und auch wir durften am Ende selber Papier herstellen. Danach sind wir zu dem Schloss von Leiria gegangen und wurden auch dort etwas herumgeführt und haben Informationen über die Geschichte des Schlosses bekommen. Der letzte Teil des Programmes war eine Art „Stadt-Quiz“ in der Nähe des Schlosses Richtung Stadt. Anschließend hatten wir Freizeit und haben uns mit den Familien zum Abendessen getroffen und viele haben sich noch getroffen, um zusammen etwas zu unternehmen.
Da am dritten Tag in Portugal ein Nationalfeiertag war, hatten wir an dem Tag nur ein ruhiges Programm, welches wir am Ende mit einem gemeinsamen Picknick haben ausklingen lassen. Jede Familie brachte hierfür selbst gemachtes Essen mit und es war eine gute Gelegenheit viele verschiedene portugiesische Snacks zu probieren.
Am Freitag stand ein langer Tag an. Um 8:30 Uhr ging es mit dem Bus zum Pedrógão Beach. Es ist der einzige Strand, der zu Leiria gehört. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann weiter nach Nazaré. Dort konnten wir uns frei bewegen, um Essen zu gehen oder nach Souvenirs zu gucken. Auch hatten wir genug Zeit, um ans Wasser zu gehen und die Zeit am Strand und in der Sonne zu genießen. Nach einem schönen warmen Tag an der Küste sind wir um 17:30 Uhr an den Schulen angekommen und einige Schüler haben mit den Vorbereitungen für die Abschiedsparty begonnen. Um 19 Uhr begann dann die Abschiedsparty mit den Gastfamilien, den Austauschteilnehmern und Lehrern. Die Familien haben etwas zum Essen oder zum Trinken mitgebracht, sodass am Ende ein sehr schönes Buffet entstanden ist. Nach dem Essen wurden dann die Urkunden für den Austausch verteilt und am Ende haben die Deutschen noch getanzt. Die Stimmung war so gut, dass selbst die Portugiesen mitgetanzt haben und wir den Abend, mit schöner portugiesischer Musik haben, ausklingen lassen. Nach einem anstrengenden Tag ging es nach und nach für jeden nach Hause, um sich für das Wochenende auszuschlafen.
Das Wochenende haben dann die Familien für sich selber gestaltet. Es wurden Sachen unternommen wie Sightseeing, Konzerte oder ein einfacher Tag am Strand. Auch das Wetter hat am Wochenende sehr mitgespielt, sodass wir den Tag bis zum Sonnenuntergang am Strand und im Wasser verbringen konnten!
Zudem haben wir uns teilweise mit Freunden und anderen Austauschschülern getroffen und noch etwas zusammen unternommen. Wir hatten eine schöne Zeit und konnten noch mehr in den Alltag der Schüler und natürlich in die Geschichte von Leiria eintauchen.
Am Montag war dann schon Abreisetag und nachdem es mit dem Bus von Leiria zurück nach Lissabon ging, besichtigten wir noch einige Sehenswürdigkeiten, wie das „Mosteiro dos Jerónimos“ welches wir jedoch leider nur von außen besichtigen konnten, da es geschlossen war. Von dort aus machten wir uns dann auf den Weg zum Entdeckungsmal, wo wir etwas Freizeit bekamen. Das Highlight des Tages war dann der Besuch des „Oceanário“. Wir hatten die Chance viel über unsere Umwelt und die Meere zu lernen und gleichzeitig dabei die imposanten Fische und Haie zu bestaunen. Nach dem Besuch des Oceanário ging es dann leider schon zum Flughafen, wo dann unter Tränen der Abschied stattfand.
In der ganzen Woche, in der wir in Portugal bzw. Leiria waren, hatten wir immer tolles Wetter mit viel Sonnenschein und warmen bis hohen Temperaturen. Während es in Deutschland um die 20 °C waren, hatten wir in Leiria bis 30 °C und somit durfte die Sonnencreme bei unseren Ausflügen nicht fehlen. Während des ganzen Aufenthalts war nicht nur das Wetter sehr gut, sondern auch die ganze Atmosphäre. Die Atmosphäre war sehr locker und mit viel Spaß verbunden, sodass wir aus der ganzen Woche viele gute Erinnerungen mitnehmen konnten.