Die Hausaufgaben per Mausklick einreichen, ein Arbeitsblatt gemeinsam mit den Mitschülerinnen und Mitschülern in der Cloud bearbeiten, Aufgaben mit Hilfe einer Lern-App lösen: Nicht erst im Zusammenhang mit Corona-Pandemie und Distanzlernen ist die Digitalisierung in Schulen und im Unterricht notwendiger und gleichzeitig oftmals auch selbstverständlicher geworden.  

An den Kaufmännischen Schulen Rheine gehörte der digitalisierte Unterricht für einige Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums bereits seit dem Sommer 2019 zum Alltag: In zwei Pilotklassen begannen sie – mit Laptops oder Tablets ausgestattet – in vielen Fächern nahezu ausschließlich digital zu arbeiten und profitierten so von der Anwendung digitaler Tools im Unterricht. Gerlind Feldmann, Koordinatorin des Wirtschaftsgymnasiums an den Kaufmännischen Schulen, beobachtet seit einiger Zeit außerdem: „Immer mehr Schülerinnen und Schüler besitzen ein digitales Endgerät und nutzen dies bereits im Unterricht. Ein Trend, der durch den Onlineunterricht während der Pandemie noch verstärkt wurde.“  

Um dieser Gesamtentwicklung Rechnung zu tragen, bauten das Kollegium und die Schulleitung der Kaufmännischen Schulen Rheine ab dem Schuljahr 2021/22 das digitale Unterrichtsangebot aus: Alle Schülerinnen und Schüler der neuen Jahrgangsstufen 11 des Wirtschaftsgymnasiums arbeiten seitdem unter dem Stichwort „BYOD“ („Bring Your Own Device”, übersetzt etwa: „Mitnahme eigener Geräte“) mit ihren eigenen digitalen Endgeräten – Laptops oder Tablets – im Unterricht. 

Das Schulgebäude an der Lindenstraße bietet für die Nutzung vor Ort eine hervorragende digitale Infrastruktur: freies WLAN, Beamer und Smartboards in allen Klassenräumen und mit Microsoft 365 eine praxisnahe Software, die allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt wird.   

„Unsere bisherigen Erfahrungen mit dem BYOD-Konzept zeigen, dass das Lernen hier kooperativer, kollaborativer, selbständiger und selbstbestimmter stattfinden kann“, erklärt Gerlind Feldmann. Als berufliches Gymnasium stehe zudem der Ausbau digitaler Kompetenzen in Bezug auf Ausbildungsberufe und Studiengänge im Vordergrund.  

„Die Schülerinnen und Schüler unserer BYOD-Klassen arbeiten sehr intuitiv mit der Technik“, schildert Gerlind Feldmann ihre Eindrücke. Zu Beginn des neuen Schuljahres in der Jahrgangsstufe 11 fänden zudem Schulungen statt, um in allen Klassen denselben Wissenstand bezüglich der Nutzung der Office-Tools herzustellen. Danach würden Unterrichtsmaterialien und Aufgaben über die ‘Kursnotizbücher‘ zur Verfügung gestellt und systematisiert – „ein Prinzip, das von unseren Schülerinnen und Schülern sehr geschätzt wird“, so Gerlind Feldmann.  

Genauso wichtig sei es aber auch, die Technik zwischendurch auszuschalten: „Wir fügen bewusst Phasen ein, in denen Tablet oder Laptop einmal weggelegt werden müssen“, erklärt Gerlind Feldmann, „gerade dann, wenn z. B. das Gespräch innerhalb der gesamten Lerngruppe oder Präsentationen im Vordergrund stehen.“ Auf diese Weise wolle man einen abwechslungsreichen Unterricht gestalten, der mit der Zeit gehe und aktuelle Entwicklungen aufgreife.  

Wer sich für einen Platz in der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums der Kaufmännischen Schulen Rheine interessiert oder Fragen zu diesem Projekt hat, findet weitere Informationen hier.