Theaterluft schnuppern – und das nicht nur als Teil des Publikums? Das Theaterprojekt im Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schulen Rheine eröffnete den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 die Möglichkeit, erste Schritte auf den ‚Brettern, die die Welt bedeuten‘ (Friedrich Schiller) zu wagen.
Während des einwöchigen Projekts, das von Theaterpädagogin Tabea Niepel durchgeführt wurde, näherten sich die vier 11. Klassen schrittweise ihrem ersten Auftritt an.
Nach ersten Aufwärm-, Sprech-, Körper- und Improvisationsübungen standen kurze, selbst geschriebene und inszenierte Theatersequenzen auf dem Spielplan: Ausschnitte aus dem Schulalltag, Familienleben oder Konflikte im Freundeskreis wurden von den Schülerinnen und Schüler auf die Bühne in der Aula der Nachbarschule (Berufskolleg Rheine) gebracht. Mit viel Spielfreude und Improvisationskunst entstand eine kurzweilige Werkschau, die vor der gesamten Jahrgangsstufe vorgetragen wurde. Die Teilnehmenden lernten dadurch das Theater sowohl aus der Perspektive von Regisseur:innen, Drehbuchautor:en und Schauspieler:innen als auch von Theaterkritiker:innen und Zuschauer:innen kennen.
Das Projekt ist fester Bestandteil des Deutschunterrichts im Wirtschaftsgymnasium: Durch die praktische Inszenierung kleiner Bühnenstücke nähern sich die Lernenden der Gattung des Dramas an, bevor in der Jahrgangsstufe 12 das Lesen einer Ganzschrift auf dem Lehrplan steht. Dass die Herangehensweise an ein solches Werk auch spielerisch erfolgen kann, zeigte das Theaterprojekt eindrücklich.