Zur Schule gehen, lernen und gleichzeitig Europa bereisen und kennenlernen. Was fast zu schön klingt, um wahr zu sein, ist an den Kaufmännischen Schulen Rheine schon seit vielen Jahren möglich und wird in Zukunft noch verstärkt gefördert: Mit der Aufnahme in das Förderprogramm „Erasmus+“, welches von der EU-Kommission für die Jahre 2021 bis 2027 neu aufgelegt wurde, um Auslands-Lernaufenthalte zu fördern, steht den Schülerinnen und Schülern der Kaufmännischen Schulen die Tür nach Europa weit offen.
„Unsere Schule entsendet schon seit fast 20 Jahren im Rahmen von EU-Förderprogrammen Schülerinnen und Schüler zu Auslandspraktika“, erklärt Doris Heymer, Lehrerin an den Kaufmännischen Schulen und dort mitverantwortlich für den Europaaustausch. „Mit der erfolgreichen Akkreditierung ist die finanzielle Förderung von Lernaufenthalten für noch mehr Schülerinnen und Schüler nun bis zum Schuljahr 2025/26 gesichert“, ergänzt ihr Kollege Marcus Maasen, Leiter der Europagruppe. Auch Schulleiter Ralf König und seine Stellvertreterin Elke Simon sind stolz auf die Auszeichnung: „Die Akkreditierung für „Erasmus+“ ist für uns auch eine Anerkennung des in der Schule gelebten europäischen Gedankens – ein wesentliches Merkmal einer zertifizierten Europaschule, die wir seit 2008 sind.“

Wie erfolgreich an den Kaufmännischen Schulen Aufenthalte im Ausland für die Schülerinnen und Schüler umgesetzt werden, macht auch die erneute Auszeichnung deutlich, die von der Nationalen Agentur für Berufsbildung (NABIBB) zusammen mit der Akkreditierung für das Förderprogramm „Erasmus+ 2021-2027“ ausgesprochen wurde: Für weitere drei Jahre darf die Schule unter einem Exzellenzsiegel auf ihre Erfahrung und hohe Qualität bei der Organisation von Lernaufenthalten im Ausland verweisen.

Eine Erfahrung, die nun auch den Lehrerinnen und Lehrern der Kaufmännischen Schulen zugutekommt. Denn: „Das EU-Förderprogramm „Erasmus+“ wird auch vom Bildungspersonal genutzt werden, um Fortbildungen im Ausland zu absolvieren“, so Doris Heymer, „sie sollen den professionellen Horizont für fachliche Themen erweitern und den Teilnehmenden ermöglichen, Europa persönlich und im Kontakt mit Lehrerinnen und Lehrern aus anderen Ländern zu erleben.“ Mit Themen wie „Digitalisierung“, „innovative Unterrichtsmethoden“, „Nachhaltigkeit“ und „bilingualer Unterricht“ sind die Auslandsfortbildungen für gezielte Schulentwicklungsvorhaben eingeplant. Sobald die Coronapandemie dies wieder zulasse, sei man an den Kaufmännischen Schule dazu bereit, die Reise quer durch Europa fortzusetzen.