Wer den Beruf der Industriekauffrau/des Industriekaufmannes erlernt, dem wird im Rahmen der schulischen Ausbildung an unserer Schule eine große Chance geboten: seine Kenntnisse auf internationaler Ebene zu erweitern und durch die Zusatzqualifikation „International“ auch die Berufschancen zu erhöhen. Ein intensiver und berufsbezogener Fremdsprachenunterricht sowie ein Auslandspraktikum sind nur einige der Bausteine einer international ausgerichteten Ausbildung. Miriam Neumann und Sarah Wermeling haben sich zu Beginn ihrer Ausbildung für diese vertieften Einblicke in die globalisierte Berufswelt entschieden und mit ihrem Zeugnis zum Berufsabschluss auch das Zertifikat über die Zusatzqualifikation zur Europa-Kauffrau erhalten. Ob sich die zusätzliche Mühe gelohnt hat, berichten beide in einem Interview.
Frage: Warum haben Sie sich entschieden, die Zusatzqualifikation zu machen?
Miriam: Ich habe mich dazu entschieden, die Zusatzqualifikation zur Europa-Kauffrau zu machen, da ich mein Englisch und meine Kenntnisse auf internationaler Ebene verbessern wollte.
Sarah: Das war bei mir genauso. Mir war schnell klar, dass internationale Kenntnisse in einem globalisierten Unternehmen mit vielen ausländischen Kunden und Lieferanten heutzutage immer wichtiger werden.
Frage: Was hat Ihnen am besten gefallen?
Miriam: Am besten gefallen hat mir das Auslandspraktikum in Irland. Dort konnte ich mein kulturelles Wissen ausbauen und schauen, wie die Iren wirklich sind und ob das mit den Vorurteilen übereinstimmt.
Sarah: Da zeigt sich eine weitere Parallele. Mir hat am besten das internationale Praktikum in Großbritannien gefallen. Ich konnte dort kulturelle Kenntnisse und vor allem die alltägliche Sprache ausbauen. Besonders wichtig war es für mich, die bestehenden Vorurteile gegenüber Briten mit eigenen Erfahrungen zu be- oder zu widerlegen.
Frage: Welche Erfahrungen konnten Sie im Auslandspraktikum sammeln?
Miriam: In meinem Auslandspraktikum konnte ich erfahren, dass die Iren viel entspannter als wir Deutschen sind, gerade im beruflichen Alltag. Des Weiteren habe ich in meiner Freizeit auch viel mit anderen Menschen zu tun gehabt, die genauso wie ich dort ein Auslandspraktikum absolviert haben. Dadurch, dass die meisten aus Spanien, Italien, Portugal und Frankreich kamen, konnte ich meine Englischkenntnisse auch in meiner Freizeit vertiefen.
Sarah: Vor allem konnte ich im Auslandspraktikum erfahren, dass die meisten Briten nicht so sind, wie sie durch Vorurteile und Stereotypen geprägt sind. Vor allem aber das Arbeitsklima ist dort viel lockerer und freundschaftlicher als es in Deutschland der Fall ist.
Frage: Was bringt Ihnen die Zusatzqualifikation sowohl privat als auch beruflich für die Zukunft?
Miriam: Für meine private Zukunft hat mir die Zusatzqualifikation mehr Selbstbewusstsein gegeben, da ich nun in zunächst schwierigeren ungewohnten Situationen lockerer bleiben kann. Aber auch beruflich öffnet mir die Zusatzqualifikation durch das erworbene Wissen neue Türen, da ich mich von der Masse absetzen kann und meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht habe.
Sarah: Privat hat mir die Zusatzqualifikation insofern etwas gebracht, als dass ich jetzt auch in zunächst schwierig wirkenden Situationen einen kühlen Kopf bewahre und nach einem guten Ausweg schaue. Aber auch berufliche Vorteile haben sich aus der Qualifikation ergeben. Natürlich kann man durch ein größeres Knowhow und spezielles Wissen das Risiko mindern, den Arbeitsplatz zu verlieren bzw. eröffnet man sich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Frage: Wie würden Sie die Zusatzqualifikation in einem Satz bewerten?
Miriam: Die Zusatzqualifikation ist eine gute Möglichkeit für jeden schon früh internationale Erfahrungen zu sammeln und sich frühzeitig weiterzubilden, um sich beruflich sowie privat weiterentwickeln zu können.
Sarah: Genau. Eine gute und seltene Möglichkeit, sich durch eigene Erfahrungen von der Masse abzuheben, um auch in Zukunft durch die Vorteile privat und auch beruflich profitieren zu können.