
Fadi Al Assafin, Pia Klein und Adrian Diekmann erhielten von Lehrerin Kristin Gepting das „Kaufmann International Certificate“ der Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer (von links, auf dem Foto fehlen Joèl Rozbicki, Albert Seldenreich und Alina Wiechers).
„Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ – treffender könnten Pia Klein, Fadi Al Assafin, Adrian Diekmann, Joèl Rozbicki, Albert Seldenreich und Alina Wiechers ihren Aufenthalt in Irland kaum beschreiben. Drei Wochen verbrachten die sechs Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Schulen Rheine, fünf angehende Steuerfachangestellte und eine angehende Bankkauffrau, in Cork und Kilkenny, sammelten dort berufliche Erfahrungen und erhielten nun von Lehrerin und Projektkoordinatorin Kristin Gepting das „Kaufmann International Certificate“ (KIC) der Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer.
Während ihres Irland-Aufenthalts nahmen die Auszubildenden an englischsprachigen Seminaren und Workshops teil, verbesserten ihre Fremdsprachenkenntnisse und erhielten Einblicke in lokale Wirtschaftsstrukturen. Eine abschließende Prüfung meisterten alle erfolgreich. Besonders prägend war für die Gruppe jedoch der Austausch mit Menschen aus verschiedenen Ländern – Begegnungen, die ebenso wertvoll waren wie die fachlichen Erfahrungen.
„Unsere Auszubildenden kehren nicht nur mit einem anerkannten Zertifikat zurück, sondern auch mit Erfahrungen, von denen sie auf ihrem weiteren beruflichen Weg profitieren können“, lobte Lehrerin Kristin Gepting. Das KIC verschaffe ihnen klare Vorteile im Bewerbungsprozess. Denn: Englisch spiele weiterhin eine Schlüsselrolle im internationalen Geschäftsleben: „Unternehmen vernetzen sich zunehmend europa- und weltweit. Ein Sprachzertifikat wie das KIC ist daher eine hervorragende Möglichkeit, sich bei zukünftigen Arbeitgebern auszuzeichnen.“
Neben dem KIC erhielten die Teilnehmenden ein weiteres Zertifikat der irischen Sprachschule sowie den „Europass Mobility“ der Kaufmännischen Schulen Rheine – ein zusätzlicher Nachweis ihrer fachlichen und interkulturellen Kompetenzen. „Für uns als Europaschule ein absolutes Muss“, betonte Lehrerin Kristin Gepting.
Auch für das kommende Jahr sei das Projekt geplant. Dann sollen erneut Auszubildende – darunter Bankkaufleute, Automobilkaufleute, Groß- und Außenhandelskaufleute sowie Industriekaufleute – die Möglichkeit erhalten, das KIC zu erwerben. „Wir rechnen mit etwa acht bis neun Teilnehmenden“, so Gepting.
Ermöglicht wurde das Projekt in diesem Jahr durch die finanzielle Unterstützung des Förderprogramms „Erasmus+“ der Europäischen Union sowie durch die enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben pkr Partnerschaft Kraken Räkers (Rheine), Steuerkanzlei Heeke (Mettingen), Partnerschaft Nottbeck, Bischoff, Hoof (Emsdetten) und der Stadtsparkasse Rheine. Ohne diese Kooperation wäre der Erfolg der Auszubildenden nicht denkbar gewesen.


