„It’s a beautiful day!“ – Die Liedzeile des U2-Klassikers, mit dem Musiker Joe McMahon die Gäste in der vollbesetzten Aula der Kaufmännischen Schulen Rheine unterhielt, konnte nicht treffender gewählt sein: Mit einem wunderschönen Tag haben sich 56 Abiturientinnen und Abiturienten von ihrer Schulzeit am Wirtschaftsgymnasium verabschiedet.
Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst in der St. Elisabeth-Kirche, geleitet von Pfarrer Jürgen Rick und Pfarrer Thomas Lemanski, und noch vor der rauschenden Abi-Ballnacht bei Lütkemeyer’s Gasthof in Dreierwalde fand die traditionelle Zeugnisfeier in der Schule statt. „Wir haben’s geschafft!“, jubelten Carolin Wölte und Silas Menebröcker in ihrer Ansprache, stellvertretend für die Jahrgangsstufe. Doch schon ihre nachfolgenden Worte „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“, verrieten, dass ihnen dieser Abschied nicht gerade leichtfiel. Denn es gibt unzählige schöne Erinnerungen an ihre dreijährige Schulzeit am Wirtschaftsgymnasium, auf die die beiden gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, den Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, der Schulleitung sowie der Leiterin des Amtes für Schule, Sport und Integration des Kreises Steinfurt, Sonja Bruns, zurückblicken konnten: Auf das Kennenlernen in Nordwalde, die Studienfahrt nach Ljubljana, Fahrten nach Deventer oder Brüssel, Wandern in Bayern, Auslandspraktika in Dublin, Austausche in Portugal oder Danzig, Projekte und Wettbewerbe. Auf „erste Annäherungen, erste Freundschaften und die Erkenntnis: könnte gut werden.“
Und so ganz kaufte man ihnen das häufig zitierte, selbst gewählte Abimotto „(A)Bilanz: aktiv gechillt – passiv gelernt“ nicht ab. Denn Carolin Wölte und Silas Menebröcker erinnerten sich auch an „Nervosität. Zweifel. Schlaflose Nächte vor Klausuren. Und immer wieder diese nagende Frage: Zählt das eigentlich für die Abi-Note?“ In einer Welt, in der den Abiturientinnen und Abiturienten nach ihrem Abschluss viele Türen offenstehen, „Ausbildung? Studium? Reisen? Arbeiten?“, verriet die Festrede, dass vieles nicht mehr selbstverständlich erscheint angesichts eines Krieges in Europa, der globalen Klimakrise, technologischer Umbrüche und des Kampfes um Demokratie. Nach ‚gechillten‘ jungen Menschen klang das nicht.
Umso dankbarer zeigten sich die Absolventinnen und Absolventen für die Unterstützung, die sie auf ihrem Weg durch die Schulzeit und hinaus ins (Berufs-)Leben erfahren konnten. In der Schule, bei Lehrerinnen und Lehrern, die „uns begleitet, beraten, ermutigt haben und immer wieder ein offenes Ohr für uns hatten“. Und bei ihren Eltern, die stets als „Wecker, Motivator, Lieferdienst und Trostspender“ im Einsatz waren, „Höhen und Tiefen erlebt“ und fest an ihre Kinder geglaubt hätten, wie es Stefanie Eilers und Heike Huelmann in ihren Grußworten als Elternvertreterinnen beschrieben.
Dieser Unterstützung zollte auch Schulleiter Tobias Raue Respekt, als er sich an die Eltern wandte, die „mitgelitten, mitgehofft und manchmal auch mitgezweifelt haben“. Derart umsorgt hätten die Abiturientinnen und Abiturienten die Kraft gehabt, auch Rückschläge einzustecken, Fehler zu machen und nicht aufzugeben.
Umso stolzer sei er, die Abiturzeugnisse an diejenigen überreichen zu können, die „bewiesen haben, dass sie Verantwortung übernehmen können, dass sie wachsen können an ihren Herausforderungen, und dass sie mehr können, als sie sich selbst vielleicht zugetraut hätten“. Gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen Annette Behne, Simone Kessen, Dana Ahmann, Klassenlehrer und Stufenleiter Claus Schrichten sowie Bildungsgangleiterin Gerlind Feldmann überreichte er die Zeugnismappen, beglückwünschte, applaudierte. Und zeichnete diejenigen aus, die in ihrer Schulzeit und der Abiturprüfung besonders über sich hinausgewachsen waren: Insgesamt 23 Abiturientinnen und Abiturienten erreichten einen Notendurchschnitt mit einer Eins vorm Komma: Lukas Struffert, Lina Haking, Carolina Seeger, Anna Baron, Ella Lea Maria Harnischmacher, Silas Menebröcker, Anastasia Zhuk, Sarah Strickmann, Lucija Banadinovic, Carolin Mara Jo Wölte, Emely Westkemper, Lukas Termöllen, Maria Bulat, Justus Volkery, Kim-Trinity Kruse, Sina Rabbers, Linn Marlen Pieper, Niels Janssen, Samuel Rupprich, Katharina Hannah Lüken, Jessica Segbers, Lennart Gustav Huelmann und Marcel Stach verabschiedeten sich mit Traumnoten von der Schulzeit, die nicht nur für sie eine äußerst rentable (A)Bilanz bereithielt


Abitur am Wirtschaftsgymnasium mit Bestnoten: Katharina Hannah Lüken, Linn Marlen Pieper, Justus Volkery, Samuel Rupprich, Lennart Gustav Huelmann, Lukas Struffert (hinten v. links nach rechts), Lucija Banadinovic, Carolina Seeger, Marcel Stach, Niels Janssen, Lukas Termöllen, Silas Menebröcker, Anastasia Zhuk, Emely Westkemper (Mitte v. links nach rechts), Kim-Trinity Kruse, Lina Haking, Anna Baron, Maria Bulat, Ella Lea Maria Harnischmacher, Sina Rabbers, Sarah Strickmann, Carolin Mara Jo Wölte (vorne v. links nach rechts). Auf dem Foto fehlt Jessica Segbers.
Abschlussschüler :innen
Wirtschaftsgymnasium
Lucija Banadinovic
Anna Baron
Lars Brand
Maria Bulat
Sophie Dübjohann
Julia Eggert
Matti Eilers
Mattis Feltel
Jonas Günnemann
Lina Haking
Ella Lea Maria Harnischmacher
Piet Heilker
Tom Heine
Anna Herder
Elias Ludger Hermeling
Collin Hildebrandt
Emilie Ricarda Honermann
Lennart Gustav Huelmann
Piet Jansen
Niels Janssen
Hannes Jochmann
Daniel Knieper
Kim-Trinity Kruse
Jona Ben Kuijsten-Horstmann
Sergio Küronja Rodriguez
Kevin Leonov
Robin Loose
Emely Lücke
Pia Lücke
Katharina Hannah Lüken
Silas Menebröcker
Maja Menke
Jelle Damian Mink
Jan Möllmann
Linn Marlen Pieper
Lennox Rafal Pietryschek
Blanka Polyak
Sina Rabbers
Samuel Rupprich
Noel Sasdrich
Hannah Elisabeth Schubert
David Schwarz
Carolina Seeger
Jessica Segbers
Marcel Stach
Ida-Sophie Stampa
Sarah Marlen Strickmann
Lukas Struffert
Pelin-Selin Tanik
Lukas Termöllen
Justus Volkery
Emily Maria Webelsiep
Fynn Wessels
Emely Westkemper
Carolin Mara Jo Wölte
Anastasia Zhuk