
Eine Kooperation liegt im Interesse aller: Die Kaufmännischen Schulen legen großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben ihrer Schülerinnen und Schüler. Und weil das umgekehrt meistens auch so ist, nutzte der Bildungsgang Groß- und Außenhandel die Einladung des Unternehmens WM SE nicht nur für eine informative Betriebsbesichtigung, sondern auch für einen gemeinsamen intensiven Austausch über die Stärkung der Lernort-Kooperation. Da die Kolleginnen und Kollegen nun schon mal gemeinsam unterwegs waren, wurden die Betriebsräume dann auch gleich für eine Bildungsgangkonferenz genutzt.
Das enge Zusammengehen mit den Betrieben ist kein bloßes Lippenbekenntnis: Mindestens einmal im Schuljahr macht sich die Lehrer-Riege aus dem Groß- und Außenhandel auf den Weg, um ein Unternehmen zu besuchen. Der Weg führte dieses Mal in Richtung Landesgrenze nach Salzbergen zu WM SE. Als führendes Unternehmen im Handel mit Kfz- und Nfz-Teilen sowie Zubehör, Werkzeugen und Werkstattausrüstung betreibt WM SE mehr als 200 Verkaufshäuser in Europa und den USA. Neben Original-Ersatzteile bietet das Unternehmen den Partnern hochwertige Alternativen mit den Eigenmarken „monochrom“ und „repstar“. Die Kunden erhalten mehrfach täglich Just-in-Time-Lieferungen aus einem Lagerbestand mit über 250.000 verschiedenen sofort verfügbaren Artikeln. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete 2023 mehr als zwei Milliarden Euro.
Verkaufshausleiter Max Wißmann führte die Lehrerinnen und Lehrer durch das im Jahre 2023 fertiggestellte Verkaufshaus, während des Rundgangs konnten sie den gesamten Prozess vom Lagereingang bis zur Kommissionierung der Aufträge verfolgen.
Drei Auszubildende von WM SE besuchen momentan den Berufsschulunterricht an den Kaufmännischen Schulen in Rheine. Das Unternehmen sieht sich auch in Zukunft als Ausbildungsbetrieb im Groß- und Außenhandel, das stellte Max Wißmann klar heraus. Da liegt es nahe, dass der Betrieb gerne die Lernortkooperation mit den Kaufmännischen Schulen intensivieren möchte. Als gute Möglichkeiten sieht Wißmann Expertengespräche oder Unternehmens-Besichtigungen durch interessierte Schülerinnen und Schüler an. Ein Besuch mit nachhaltigen Eindrücken und Informationen aus erster Hand könnte das Interesse angehender Auszubildender wecken. Denn auch aktuell ist das Unternehmen auf der Suche nach geeigneten Azubis. Die dann künftig im Rahmen ihrer Ausbildung auch die Kaufmännischen Schulen besuchen werden. Eine Kooperation liegt also im Interesse aller. Vor allem aber der künftigen Schülerinnen und Schüler.