Digitale Schule
BYOD – Bring Your Own Device
Als moderne Schule, welche die Lernenden in besonderer Weise auf den Beruf bzw. das Studium vorbereitet, fühlen wir uns verpflichtet, unsere unterrichtlichen Methoden und Medien “am Puls der Zeit” auszurichten. Diesen Anspruch haben wir in unser Leitbild aufgenommen: “Heute gut, morgen besser – wir qualifizieren junge Menschen. Analog und digital: Unterricht, der sich an Zukunft misst.”
Als Kollegium sind wir uns bewusst, dass Ihre zukünftige Arbeits- und Lernumgebung durch Digitalität geprägt sein wird. Begleitende Kompetenzen wie gemeinsames Arbeiten in Teams (Kollaboration), Darstellung von Arbeitsergebnissen in unterschiedlicher Form (Kommunikation) und das situativ angepasste Zusammenstellen von Informationen aus dem Netz (Kreativität) werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
Unsere Ausstattung
Unsere Ausstattung
- freies WLAN
-
Breitbandanbindung für schnelles Netz
- über 100 Accesspoints für perfektes WLAN
- Smartboards/ Beamer in jedem Klassenraum
- 300 Leih-iPads für Projektarbeiten
- Medienwerkstatt für kreative Projekte
- kostenlose Microsoft365-Lizenz
- weitere praxisnahe Software
Unser Anspruch an zeitgemäßen Unterricht
Unser Anspruch an zeitgemäßen Unterricht
- Materialien werden überwiegend digital verteilt und direkt am persönlichen Endgerät bearbeitet, ergänzt und gespeichert
- Mitschriften im Unterricht können in einem entsprechenden Notizbuchprogramm (OneNote) direkt am Tablet digital notiert und gespeichert werden
- Wir nutzen zur Kommunikation und Information die Groupware Teams
- Erstellung digital-kreativer Lernprodukte wie E-Books, Filmclips, Digitalcollagen, Podcasts etc.
Unsere Klassen
Unsere Klassen
Den Schritt in Richtung „Unterricht in einem digitalisierten Umfeld“ haben wir bereits in den letzten vier Schuljahren unter anderem im Wirtschaftsgymnasium und im Bildungsgang Industriekaufleute besonders forciert. Beide Bildungsgänge arbeiten komplett unter dem Motto „Bring your own device“ (BYOD). Die dort gemachten Erfahrungen möchten wir nun in weiteren Bildungsgängen einbringen:
So werden im Schuljahr 2023/2024 außerdem die Unterstufe der Höheren Handelsschule, die Unterstufen der Kaufleute für Büromanagement, der Groß- und Außenhandelskaufleute, der Bankkaufleute und die Unterstufen der Fachschule für Personal BYOD-Klassen.
“Bring Your Own Device” kann übersetzt werden als “Mitnahme eigener Geräte”. Dies meint konkret, dass die Schüler*innen ihre privaten digitalen Geräte mit in die Schule nehmen und diese Geräte im Unterricht genutzt werden. Alle Apps und Funktionalitäten stehen den Schüler*innen jederzeit zur Verfügung, denn wir haben keinen Zugriff auf Ihre privaten Geräte. Unser Anteil für eine gelungene Einbindung der Schüler*innengeräte besteht im Zugang zum Schul-WLAN und der Bereitstellung der Microsoft365-Lizensierung.
- in der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums
- in der Unterstufe der Höheren Handelsschule
- in der Unterstufe der Fachschule mit Schwerpunkt Personal
- in den Unterstufen der Industriekaufleute, der Groß- und Außenhandelskaufleute, der Kaufleute für Büromanagement, Steuerfachangestellte und der Bankkaufleute beginnen
• Ein Betriebssystem, das eine Microsoft365-Installation ermöglicht, und eine WLAN-Konnektivität bringt sicher jedes handelsübliche Gerät mit. Achten Sie darüber hinaus auf eine Akkulaufzeit, die einen Unterrichtsvormittag überbrücken kann.
• Die Bildschirmgröße sollte problemloses Arbeiten ermöglichen. Eine Mindestgröße von 10„ ist sicher notwendig. Wenn sich der Bildschirm umklappen und hinlegen lässt, vereinfacht es handschriftliche Mitschriften.
• Die Bearbeitung von digitalen Dokumenten (z. B. farbliche Markierung), handschriftliche Notizen und Zeichnungen lassen sich schnell und einfach mit einem digitalen Stift durchführen.
• Eine zusätzliche externe Tastatur erleichtert das Mitschreiben im Unterricht und das Schreiben längerer Texte zu Hause. Hier gibt es tolle Lösungen mit in Gerätehüllen integrierte Tastaturen.
• Die Speicherkapazität der meisten Geräte liegt bei mindestens 32 GB. Das reicht für die Anwendungen aus, denn über Office365 haben die Schüler*innen Zugriff auf einen Clouddienst. Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 4 GB mitbringen.
• Mit einer integrierten hochwertigen Kamera scannen die Schüler:innen analoge Materialien, filmen oder fotografieren Versuche oder Abläufe. Gemeinsam mit einem Mikrophon können sie darüber hinaus an Videokonferenzen mit Lern- und Arbeitsgruppen teilnehmen.
• Da bei einem Gerätedefekt zeitnah für Ersatz gesorgt werden müsste, um weiterhin aktiv am Unterricht teilnehmen zu können, ist eine entsprechende Garantie oder Versicherung vorteilhaft.
Keine Angst, wir werden Sie langsam an die Umgebung von Microsoft365 heranführen und gemeinsam Schritt für Schritt die einzelnen Apps kennenlernen. Sie benötigen also kein Vorwissen. Die Microsfot365-Lizenz wird ebenfalls von uns gestellt. Word, Excel, PowerPoint dürfen Sie damit kostenlos herunterladen und während Ihres Aufenthaltes kostenfrei nutzen. Auch alle weiteren Lernapps sind kostenlos.
• Sie besitzen bereits ein digitales Endgerät, das Sie nutzen können und das den Anforderungen entspricht.
• Sie erwerben selbst ein Gerät unter Beachtung der oben formulierten Hinweise.
• Finanzielle Engpässe sollten nicht die Wahl für die zukünftige Jahrgangsstufe 11 behindern. Sollten sich diesbezüglich Bedenken bei Ihrer Entscheidung einstellen, so nehmen Sie gerne vertrauensvoll Kontakt zu uns auf. Gerne beraten wir Sie dann über Ihre Möglichkeiten im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes bzw. über unseren Förderverein (Kontakt: Frau Feldmann). Bei gewissen Voraussetzungen kann die Schule auch ein Leihgerät zur Verfügung stellen.
Erfahrungsberichte aus einer digitalen Klasse:
(2020) Nein, die braucht man nicht. Grundsätzlich ist es einfacher, wenn man schon Vorkenntnisse hat, aber die Meisten aus meiner Klasse hatten nicht so viele Erfahrungen damit. Dennoch helfen einem die Lehrer und man gewöhnt sich schnell an die Programme.
(2022) Nein, da man in der Schule vieles lernt, wie in Textautomation und Wirtschaftsinformatik. Nach fast drei Jahren, kann man sagen, dass wir alle gut mit den Endgeräten klar kommen und auch Leute ohne Vorkenntnisse überhaupt keine Probleme mehr haben.
(2020) Zum Beispiel können wir durch das digitale Lernen viele unterschiedliche Programme nutzen und lernen somit neue Lernmethoden kennen. Außerdem müssen wir weniger Materialien mit zur Schule nehmen, da alle unsere Unterrichtsmaterialien auf unseren Tablets sind. Ich finde auch, dass es auf dem Tablet selbst viel geordneter ist, als in einem Ordner und man findet die Materialien einfacher und schneller wieder. Falls wir mal Unterrichtsausfall oder eine kurzfristige Vertretung haben, sind wir viel flexibler und können auch spontan auf andere Materialien zugreifen.
(2022) Man merkt, dass wir immer schneller im Umgang mit digitalen Geräten werden, außerdem fällt es uns auch immer leichter Lernvideos zu drehen. Ich glaube, dass wir später im Berufsleben und im Studium einen Vorteil haben, da wir uns schon super auskennen. Wir haben außerdem immer alle Unterrichtsmaterialien dabei, auch von den vorherigen Jahren. Man hat auch immer Notizen von den Lehrer:innen, da diese alles zur Verfügung stellen.
(2020) Grundsätzlich ist es schwierig sich zu entscheiden, da es bei Apple und bei Microsoft etc. Vor- & Nachteile gibt. Apple-Geräte haben den Vorteil, dass sie einfacher zu bedienen sind und eine längere Akkulaufzeit haben. Der Nachteil ist jedoch, dass sie nicht alle Funktionen bei Office zulassen, dahingegen lassen Microsoft-Geräte alle Funktionen zu. Ich persönlich würde mich wieder für ein Apple-Gerät entscheiden.
(2022) Wir würden immer noch Apple-Geräte empfehlen, da diese oft im Umgang leichter sind und auch AirDrop sehr nützlich für große Dateien ist und auch die Lehrer:innen ein iPads haben. Trotzdem sind immer noch nicht alle Funktionen möglich.
(2020) Ein negativer Aspekt ist, dass die Lehrer in unsere digitalen Notizen gucken können. Manche Lehrer fragen uns nach der Erlaubnis, andere Lehrer kontrollieren unsere Ergebnisse oder Hausaufgaben gelegentlich ohne zuvor zu fragen, das stört uns Schüler teilweise. Negativ ist auch, dass die Anschaffung der Geräte sehr teuer ist. Außerdem ist es etwas schwierig, dass alle unterschiedliche Geräte benutzen, da jedes Gerät andere Funktionen hat.
(2022) Mittlerweile gibt es eingentlich kaum noch herausfordernde Dinge. Man kann hier aber auf jeden Fall ergänzen, dass die Lehrer:innen nicht mehr in unsere Notizen gucken, außer sie geben uns vorher Bescheid, dass sie zum Beispiel unsere Hausaufgaben nachgucken wollen, oder wenn wir fragen, ob sie unsere Aufgaben kontrollieren können für eine Rückmeldung.
Auch Schwierigkeiten zwischen verschiedenen Geräten gibt es eigentlich nicht mehr, da wir mittlerweile Möglichkeiten gefunden haben, diese zu umgehen.
(2020) Ja, ich würde mich wieder dafür entscheiden. Ich bin sehr zufrieden in der Klasse und der Umgang mit den Geräten fällt mir immer leichter. Dies ist auch ein Vorteil für mein späteres Berufsleben. Die Schüler der anderen Klassen nutzen auch immer häufiger digitale Geräte, aber auch noch Ordner, was dann sehr unstrukturiert werden kann. Hier haben wir den Vorteil, dass wir keinen Ordner brauchen.
(2022) Auf jeden Fall, weil wir viel über den digitalen Umgang lernen, es oft praktischer ist und wir auch weniger Materialien mitbringen müssen.
Vielen Dank an Felix, Tessa und Ellen für die Einblicke damals (2020) und heute (2022)!
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